Staff training 2 kl

Erfolgreiche Zertifizierung im Rahmen des Erasmus+ Programmes „Empowering Students for the 21st Century“

Unter der Leitung von Michael Haken und Thomas Brauer haben insgesamt neun Kolleginnen und Kollegen des Gymnasiums Lilienthal erfolgreich am „staff training event“ in Madrid teilgenommen.

Die ebenfalls am Programm teilnehmende Schule aus San Sebastián kümmerte sich in der spanischen Haupstadt gemeinsam mit einer ihrer dortigen Partnerschulen, um die Unterbringung und den organisatorischen Rahmen. Die inhaltliche Gestaltung des „staff trainings“ übernahmen federführend unsere niederländischen Kooperationspartner vom Bonaventuracollege in Leiden sowie der niederländische Moderator Sander Galjaard vom Lehr- und Lerninstitut APS aus Utrecht.

Neben der konkreten Weiterentwicklung des themen- und projektorientierten Leiden-Austausches, im Rahmen dessen Lillienthaler Schülerinnen und Schüler aus dem 11. Jahrgang im Februar nach Leiden reisen und im April den Gegenbesuch unserer holländischen Austauschpartner begrüßen, wurde zu den zentralen Themenblöcken „European values“, „Social Skills“, „21st century skills“, „Language Education“, „Professional learning community“ und „Teacher leader, related to distributed leadership“ gearbeitet. Unterschiedliche Schulsysteme und curriculare Vorgaben sowie divergierende didaktische und methodische Terminologien führten zu spannenden und durchaus kontroversen Arbeits- und Diskussionsprozessen. Alle bisherigen Arbeitsergebnisse wurden auf einer schulübergreifenden Internetplattform gesichert – diese Ergebnisse stellen eine erste Grundlage für die weitere Zusammenarbeit dar, die im nächsten Jahr auch auf einer öffentlichen Website dokumentiert wird.
Frau Wellbrock wurde zur „communication managerin“ der Lilienthaler Delegation gekürt und wird versuchen in nächster Zeit die vor Ort geknüpften Kontakte zu pflegen, um einen weiteren intensiven Austausch zwischen den beteiligten Schulen sicher zu stellen. Konkret ist unter anderem die Gründung sogenannter „Professional learning communities“ (PLC) angedacht, in denen Lehrkräfte aus mehreren europäischen Ländern gemeinsame Projekte planen, durchführen und reflektieren können. Erste konkrete Ausgangspunkte für solche PLCs könnten ein internationaler Wettbewerb zur Gestaltung und demokratischen Abstimmung eines gemeinsamen Logos, schulübergreifendes E-Twinning zu aktuellen politischen Ereignissen, „best practice“-Prozesse zu Feedback-Methoden sowie eine Arbeitsgruppe zu den Vor- und Nachteilen der unterschiedlichen Arbeitsbedingungen in Spanien, Italien, den Niederlanden und Deutschland darstellen.

Die zukünftige Arbeit wird unter anderem im Bereich der Didaktik und der feinmethodischen Ausgestaltung angesiedelt sein und beinhaltet, wie die angedachten Projekte in die bestehenden Lehr- und Lernprozesse implementiert werden können.

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